Synopsis

Sommer in Schweden 1923: Anders und Finn kommen beide aus der Universitätsstadt Linköping. Der Student und sein Germanistik-Dozent wollen ein paar Tage in der Wildnis Südschwedens angeln und in der Natur campen. Die beiden verbindet eine Freundschaft und eine geheime Liebe. Beide wollen ihre Leidenschaft füreinander fernab der Kontrolle des konservativen, urbanen Lebens in der Stadt unbeobachtet in der Natur ausleben. Finn ist mit einer Frau verheiratet und führt ein Doppelleben.

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Doch kurz nach ihrer Ankunft wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Allein und auf sich gestellt nimmt ihr Schicksal unter dem Himmelszelt der weißen Mittsommernacht in Skandinavien eine dramatische Wende. Durch einen unglücklichen Umstand trifft Anders auf den behinderten, unheimlichen Lejf.

 

Für Anders beginnen Momente voller Unsicherheit, Angst und Verzweiflung, in denen er immer mehr mit Lejfs traumatischer Vergangenheit konfrontiert wird. Mitgefühl, Zuneigung und Ablehnung vermischen sich und stürzen Anders und Lejf in ein Gefühlschaos. Lejf macht die bittere Erfahrung, dass sein Lebensmodell gescheitert ist.

Filmmaker kommentare

Michel Ohagen 

Drehbuch, Regie, Produzent, Postpro und Filmemacher in Personalunion 

 

WAS MICH BEWEGT: SHORTFILM+LGBT+INKLUSION+DIVERSITÄT

 

Geschichten hinterlassen einen bleibenden Eindruck, besonders wenn man sich persönlich am Ort des Geschehens befindet. Als Zuhörer mit ausgeprägter visueller Begabung läuft sofort großes Kino in meinem Kopf ab.  

 

Als wir, die beiden Filmemacher und Fotografen Michel Ohagen und Christian Hoppe, ein verlassenes und geschichtsträchtiges kleines Anwesen in Schweden fanden, wurde unsere Fantasie augenblicklich beflügelt. Es war seit 1749 regelmäßig bewohnt worden. Eine Geschichte hat uns besonders bewegt. Die wahre Story des behinderten und manisch- depressiven Fischers Lejf. Sie hat uns dazu veranlasst einen Kurzfilm daraus zu machen.

 

Unser Filmprojekt rüttelt an brandaktuellen Themen, die in unserer Gesellschaft nach wie vor gerne verdrängt werden. Homo- und bisexuelle Menschen sowie Menschen mit einer Beeinträchtigung werden immer noch ausgegrenzt. Schwulenfeindlichkeit ist bis heute tief verankert. Eine Liebesbeziehung zwischen einem verheirateten Professor und seinem Studenten ist damals wie heute ein Tabu. Es ist eine Sache, über die nicht gesprochen werden sollte.

 

In den 1920er Jahren waren diese Realitäten skandalös und für alle Beteiligten gefährlich. Bis in die 1970er Jahre drohten Haftstrafen, und behinderte Menschen wurden oft weggeschlossen.

 

Diese Tatsachen reizen uns. Wir erzählen diese in unserer Geschichte. Unser Kurzfilmprojekt, das sich mit den Themen LGBT, Inklusion und Tabubruch auseinandersetzt, kann idealerweise zur Förderung der Akzeptanz und Toleranz von queeren und beeinträchtigten Menschen beitragen.

Christian Hoppe 

Kamera, Photographer, Videographer, Postpro in Personalunion

 

Die Geschichte von „The long Midsommar Night" entführt den Zuschauer in eine Welt voller Spannung, Emotionen und Geheimnisse. Obwohl sie sich tatsächlich an einem abgeschiedenen Ort in Schweden im Jahr 1923 ereignet hat, ist sie eine universelle Geschichte über Macht und die Sehnsucht nach Liebe.    

 

Es fasziniert mich immer wieder, spannende Erzählungen in meine eigenwillige Bildsprache umzusetzen – ob in der Fotografie oder Videographie. Im Besonderen bin ich, gerade wegen der Bilder, ein Fan von Filmen und Serien, die in den 1920er oder auch später spielen (Babylon Berlin, Cabaret, Grand Budapest Hotel, Der Fremde Sohn, Der große Gatsby und natürlich Barry Lyndon von Stanley Kubrick), um nur einige zu nennen.    

 

„The long Midsommar night" ist eine inspirierende Geschichte, die den Zuschauern verdeutlicht, dass es wichtig ist, für das Richtige einzustehen, auch wenn es schwierig ist. Das Publikum soll ermutigt werden, für das zu kämpfen, was er oder sie liebt, selbst wenn er oder sie sich gegen gesellschaftliche Normen stellen muss.  

Alle Rechte für Script, Drehbuch und alle Inhalte auf dieser Webseite bei Michel Ohagen. Das Skript und das Drehbuch sind urheberrechtlich geschützt.

 

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